Dalmanuta am See Genezareth
Dalmanuta ist ein Ort am See Genezareth in der Nähe von Tabgha in Israel. Dorthin hat Jesus sich zum Meditieren zurückgezogen. Ich bin in einem christlich geprägten Elternhaus aufgewachsen. Das Land, in dem lebe, hat eine christlich geprägte Vergangenheit. Daher schreibe und spreche ich in einem christlich geprägten Kontext und nutze entsprechende verbale Bilder. Das hat für mich wenig religiöse und keine bekehrenden Aspekte. Es ist die Weltanschauung, mit der ich sozialisiert wurde, meine innere Anschauung von Gut und Böse.
Das, was verbindet
Die großen Religionen unterscheiden sich in einigen grundlegenden Aspekten nicht so stark, wie uns oft weisgemacht wird. Die höchsten Ideale sind die Nähe, Liebe zu bzw. Hingabe an Gott (Judentum, Christentum, Islam), Frieden bzw. Gewaltlosigkeit (Judentum, Hinduismus), Nächstenliebe, Mitgefühl und Achtsamkeit (Christentum, Hinduismus, Buddhismus). Dies betrachten Experten sicher sehr viel differenzierter. Neben Gemeinsamkeiten gibt es in Religion natürlich auch zahlreiche Unterschiede. Meine Texte sind verbindend und nicht auf das Trennende ausgerichtet und sprechen jeden an – unabhängig von seiner spirituellen Ausrichtung.
Eine höhere Macht, die mir wohlgesonnen ist
Ich glaube daran, dass es eine höhere Macht gibt, die mir wohlgesonnen ist. Ob ich diese Macht Gott, Allah, Brahman oder Universum nenne, macht für mich keinen Unterschied. Für mich gibt es einen allumfassenden Gott oder ein göttliches Wesen. Meiner Überzeugung nach hat das Göttliche mit den Religionen den Menschen unterschiedliche Wege gezeigt, ihm näherzukommen und Spiritualität und Verbundenheit zu leben. Aller Glaube ist für mich gleichwertig, es gibt keine bessere oder richtigere Art zu glauben.
Jeder Mensch ist gewollt, gebraucht und geliebt
Die Gewissheit, dass es eine mir wohlgesonnene höhere Macht gibt, tröstet mich, unterstützt mich und hilft mir, Situationen zu akzeptieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch auf dieser Welt gewollt ist, gebraucht ist und geliebt ist. Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von Joseph Ratzinger. Er hat dies bei seiner Wahl zum Papst als Benedikt XVI gesagt. Für mich ist dies losgelöst von jeder religiösen Zugehörigkeit absolut wahr. Du bist gewollt, du bist gebraucht und du bist geliebt.
Peter Michael Dieckmann und das Dalmanuta Prinzip
Das Dalmanuta Prinzip ist eng mit Peter Michael Dieckmann verknüpft. Er prägte diesen Begriff und füllt ihn mit Leben. Eine Reise nach Israel und eine Meditation am See Genezareth, in Dalmanuta, veränderte seine Arbeit nachhaltig. Der Rückseitentext des ersten Bandes „Das Dalmanuta Prinzip – Band I Vom Beginn und von der Liebe“ von Peter Michael Dieckmann beschreibt für mich sehr eingängig, worum es ihm in seiner Arbeit geht.
„Wenn ein Mensch Arzt werden will, belegt er ein Studium an einer Universität, wenn jemand Ingenieur werden will, besucht er eine technische Hochschule, doch wo geht ein Mensch hin, der einfach nur er selbst sein will? Die Wertschätzung des Lebens ist das höchste spirituelle Ziel. Wir können nur dann Freude an unserem Leben haben, wenn es uns gelingt, mit uns im Reinen zu sein. Dafür brauchen wir Selbstwertgefühl, Vergebungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein. Die Stärkung dieser drei Kompetenzen steht im Mittelpunkt der Meditations- und Reikilehre nach dem Dalmanuta-Prinzip“.
Reiki nach dem Dalmanuta Prinzip
Mit dem Dalmanuta Prinzip ist keine neue spirituelle Richtung entstanden. Es beschreibt Standards für verantwortungsbewusste und bodenständige Arbeit im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Die Wurzeln der Arbeit von Peter Michael Dieckmann und auch von mir liegen im Reiki. In der Weiterentwicklung der Reiki Praxis nach Mikao Usui steht beim Dalmanuta Reiki der innere Heilungsweg von Menschen im Mittelpunkt. Ich bezeichne es auch als „Reiki des inneren Weges“. Auf diesem inneren Weg geht es um die großen Themen im Leben: Liebe, Vergebung und Verantwortung. Diese Themen haben mit dir zu tun. In der Meditation begegnest du dir selber und kannst deinen inneren Fragen, deiner inneren Stimme Raum geben.
Der erste Grad: die Liebe
Wie im klassischen Reiki gibt es drei Grade bzw. Seminare, die aufeinander aufbauen. Es beginnt stets bei dir selber. Im ersten Grad beschäftigst du dich mit der Liebe, Selbstliebe und dem Selbstvertrauen. In diesem Seminar öffnest du dich deinen Gefühlen und begegnest deiner Einzigartigkeit. Die Liebe fühle ich oft nur im Außen: die Liebe zu meinem Partner, meinen Kindern, meinen Eltern oder Freunden. Doch ohne die Liebe zu mir selbst ist diese Liebe oft von Zweifeln geplagt. Bin ich es überhaupt wert, von meinem Partner geliebt zu werden? Viele Menschen erleben Selbstzweifel und spüren ihren inneren Wert nicht, der unabhängig von jeder Leistung immer da ist. Sie haben keine Achtung vor sich selber und erleben sich als nicht wertvoll. Sei gewiss: Du bist es wert geliebt zu werden, ohne Grund, ohne Rechtfertigung und ohne Kompromiss.
Der zweite Grad: Vergebung
Damit Heilung stattfinden kann, ist Vergebung ein Weg. Emotionale Verletzungen sitzen tief in deinem Inneren. Im Alltag drücke ich diese oft weg. Ich stecke sie in eine Kiste tief in meinem inneren Keller, damit ich die Verletzungen nie wieder spüren muss. Doch die inneren Wunden verschwinden nicht, nur weil ich sie nicht mehr jeden Tag spüre. In meinem Leben bin ich beides: Opfer und Täter. Auch Verletzungen, die ich anderen zugefügt habe, wirken in mir nach. Im zweiten Grad wirst du begleitet diesen Themen Raum zu geben. Du erlebst Vergebung und Heilung.
Der dritte Grad: Verantwortung
Warum bist du hier in diesem Leben? Welche Potenziale liegen in dir, die nach Außen gebracht werden wollen? Im dritten Grad geht es darum, was du tun willst in deinem Leben. Viele Menschen werden vom Leben gelebt, statt es aktiv und voller Freude zu leben. Sie sind Strategen der Vermeidung von Risiken und „negativen“ Gefühlen. Du bist nicht hier in diesem Leben, um von Wochenende zu Wochenende und von Urlaub zu Urlaub zu denken. Der Wunsch nach einem möglichst frühen Eintritt ins Rentenalter ist ein möglicher, aber kein erfüllender Weg. Was hast du der Welt zu geben? Wie lebst du ein erfülltes Leben? Im Seminar zum dritten Grad setzt du dich mit diesen Themen auseinander.
Wenn du Interesse an einem Dalmanuta Seminar hast, findest du hier Angebote und Termine.
Kannst du dich einlassen? Bist du offen für Neues?
Ich bin überzeugt, die Botschaften und Bilder in diesem Blog und bei Dalmanuta Veranstaltungen können jeden berühren und inspirieren. Unabhängig davon, ob du an eine höhere Macht glaubst oder ob der Begriff Dalmanuta etwas in dir berührt. Wenn du offen für Inspiration bist, offen für eine neue Sicht auf Themen, offen für Auseinandersetzungen mit dir selber, deinen Glaubenssätzen und inneren Überzeugungen, öffnen sich dir neue Wege hin zu einem erfüllten Leben.
Bildnachweis für diese Seite: See Genezareth bei Tabgha © Berthold Werner (Wikipedia, gemeinfrei)