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Das Ende des Lebens – die Fragen der Ägypter

Ägyptische Pyramiden unter einem umwölkten Himmel als Bild für die Frage, die die Ägypter am Ende ihres Lebens erwartet haben.
Lesezeit: 3 Minuten

Was danach kommt

Hast du dich schon einmal gefragt, wie es am Ende deines Lebens sein wird? Damit meine ich nicht wie die letzten Momente deines Lebens sein werden, sondern was wohl danach kommt. Die großen Religionen bieten uns unterschiedliche Vorstellungen an, z. B. vom ewigen Leben im Paradies oder die Idee der Reinkarnation. Ich möchte dir heute davon erzählen, was die alten Ägypter geglaubt haben.

Das Beste

Ich habe am Wochenende den Film gesehen “Das Beste kommt zum Schluss”. In diesem Film treffen sich der reiche und versnobte Milliardär Edward Cole und der Automechaniker Carter Chambers. Sie liegen beide mit Krebs im Endstadium auf dem gleichen Zimmer. Trotz ihrer Gegensätze freunden die beiden sich an. Gemeinsam unternehmen sie eine letzte Reise, um die Dinge zu tun, die sie noch erleben möchten, bevor sie “den Löffel abgeben”.

Auf den Pyramiden

Dieser Film hat viele Momente, die mich berührt haben. Am meisten hat mich jedoch die Szene bewegt, als die zwei oben auf einer Pyramide in Ägypten sitzen und das Panorama der anderen Pyramiden sehen. Carter, der sein Studium im 1. Semester abgebrochen hat, weil seine Frau schwanger wurde, erzählt dem hochgebildeten Edward, wie sich die Ägypter das Ende ihres Lebens vorgestellt haben.

Die Fragen am Ende des Lebens

So wie Carter es im Film sagt, müssen die Ägypter Antworten gebe auf zwei Fragen. Diese Fragen sind so wichtig, dass du sie dir nicht erst am Ende deines Lebens stellen solltest:

  • Hast du Freude in deinem Leben erlebt?
  • Hast du Freude in das Leben anderer gebracht?

Thema verfehlt?

Lass dich einmal auf die Idee der Ägypter ein. Stell dir vor, dein ganzes Leben läuft darauf hinaus, dass du diese Fragen beantworten musst. Im Leben denkst du vielleicht die ganze Zeit über Himmel und Hölle nach, willst den “richtigen” Glauben glauben, tust ein paar gute Taten und vermeidest (soweit es geht) Sünden. Und dazwischen funktionierst du in deinem Leben, denn so wird es doch von dir erwartet. Wenn dann dein letzter Atemzug getan ist, wird dir die Frage gestellt: “Hattest du Freude?”

Bääm – Thema verfehlt! “Ach, es ging um die Freude? Ich wollte immer allen gefallen. Es war doch normal, zu funktionieren und es allen recht machen. Und darum ging es gar nicht?”

Deine Verantwortung

Wie kannst du mehr Freude in dein Leben bringen? Was bringt dein Herz zum Singen und Tanzen? Wenn du jetzt einen Impuls hast, was das sein könnte, dann mache genau das! Hole dir die Freude (zurück) in dein Leben. Niemand hat gesagt, dass das Leben leicht ist. Aber es hat auch niemand gesagt, dass du trotz stetiger Veränderungen und Herausforderungen nicht jeden Tag Freude erleben darfst. Die Erlaubnis, Freude zu erleben, kannst nur du dir geben. Und es ist deine Verantwortung dies zu tun! Stell dich dieser Verantwortung.

Die zweite Frage

Es ist wichtig, die zweite Frage nicht zu vergessen. Bei dieser Frage bin ich beim Film nachdenklich geworden. Bringe ich Freude in das Leben anderer? Meine eigene Freude habe ich mir zum Glück schon vor vielen Jahren wieder erlaubt und lade sie regelmäßig in mein Leben ein. Diese Frage konnte ich schnell mit “ja, na klar” beantworten.

Aber wie würde ich auf die zweite Frage antworten? Ich hoffe, dass ich Menschen mit meinem Blog, meinen Impulsen auf Facebook und meinen Meditationsabenden ihrer eigenen Freude wieder näher bringe. Wenn Menschen sich wieder ihren Gefühlen öffnen, hat auch die Freude wieder mehr Raum. Also, wäre meine Antwort “ja, wahrscheinlich. Hoffentlich habe ich Freude in das Leben anderer gebracht.”

So viele Gelegenheiten

Ich begegne Menschen natürlich nicht nur in der Arbeit mit Mut zur Stille. Wie viel Freude bringe ich in das Leben der Menschen, denen ich im Alltag begegne? Wie bewusst wähle ich z. B. die Botschaften aus, die ich (auf sozialen Medien) verbreite? Teile ich Botschaften der Zuversicht, des Vertrauens und der Freude oder teile ich meine Wut und meinen Ärger?

Wie lauteten deine Antworten auf die Fragen?

Ich weiß nicht, welche Fragen du beantworten musst, wenn dein Leben in diesem Körper vorbei ist. Aber falls die Frage nach der Freude dabei ist, möchte ich in jedem Fall vorbereitet sein. In diesem Leben möchte ich so viel Freude wie möglich erleben und anderen Menschen Freude bereiten. Und wenn mir diese Frage am Ende doch nicht gestellt wird, so werde ich für mich am Ende zurückschauen können und all die Freude in meinem Leben und vielleicht auch in dem Leben anderer sehen, die ich berührt habe.

Wie sieht es bei dir aus?
Wie würde heute deine Antwort auf die beiden Fragen lauten? Und was machst du mit deinen Antworten heute?

 

Bildnachweis für diesen Beitrag: Pyramide, Im Freien, Reisen © Leirdal (pixabay CC-0)

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