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Entscheidest du über deine Zukunft?

Lesezeit: 3 Minuten

„People do not decide their future,
they decide their habits and their habits decide their future.“

„Die Menschen entscheiden nicht über ihre Zukunft, sie entscheiden über ihre Gewohnheiten und ihre Gewohnheiten entscheiden über ihre Zukunft.“
F.M. Alexander

Was die Zukunft bringt

Wenn ich doch nur wüsste, was die Zukunft bringen wird! Diese Frage habe ich mir in meinem Leben schon sehr oft gestellt. Manchmal ist es nur um die kleinen Dinge gegangen. Ich war ungeduldig und wollte nicht abwarten, bis sich etwas entschieden hat oder ich eine Rückmeldung bekomme. Aber manchmal waren es auch große Themen, wie etwa „werde ich je einen Menschen treffen, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte?“ oder „was wird meine berufliche Aufgabe einmal sein?“. Weil ich schon wusste, dass ich meinen aktuellen Job nicht bis zur Rente machen werde.

Der Rahmen

Vieles, was in der Zukunft liegt, möchte ich nicht wissen. Ich möchte zum Beispiel nicht wissen, wie alt ich werde oder ob ich gesund bleibe. Darüber mache ich mir zum Glück auch wenig Sorgen. Aber wenn ich die Frage darüber, ob ich gesund bleibe oder ob ich lange fit bleibe, einfach in der Zukunft überlasse, mache ich es mir bequem. Und damit komme ich zu dem Zitat oben. Ich kann meine Zukunft nicht entscheiden, aber ich kann über meine Gewohnheiten entscheiden. Und meine Gewohnheiten heute bestimmen sehr wohl den Rahmen, in dem sich meine Zukunft bewegt.

Der einfache Weg

Ich schreibe bewusst, dass ich durch Gewohnheiten einen Rahmen setzen kann. Denn egal, wie gesund ich mich heute ernähre oder mich bewege, wenn mir morgen ein Ziegel auf den Kopf fällt, ist mein Leben vorbei. Ich war zwar fit bis zum Ende (auch ein schöner Wunsch), bin aber 30 bis 40 Jahre früher aus diesem Leben gegangen, als ich sonst vielleicht noch hätte (du siehst, ich sehe meine Lebenserwartung aktuell recht optimistisch). Aus der Unwägbarkeit der Zukunft aber abzuleiten, dass ich doch nichts ändern kann, wäre wieder der einfache Weg.

Was ich nicht ändern kann

„Et is wie et is un et kütt wie et kütt“ sagt man so schön im Rheinland. Alles ist halt, wie es ist, und alles kommt, wie es kommt. Vieles im Leben kann ich nicht ändern. Stecke ich all meine Energie da hinein, meine Chefin oder meinen Mann in eine Richtung ändern zu wollen, die sie nicht wollen, fehlt mir die Energie an anderen Stellen. Die Einstellung kann mir also in vielen Momenten den Druck rausnehmen und mir die Tür in die Akzeptanz öffnen.

Aber verstecke ich mich dahinter, verneine ich meine Schöpferkraft und Verantwortung. Es muss nicht so bleiben, wie es ist. Und ich kann viel öfter Einfluss darauf nehmen, was kommt, als ich vielleicht denke. Daher möchte ich diesen Satz ergänzen um „et wird, wat ich drus mache“.

Was ich daraus mache

Ich habe schon mehrfach darüber geschrieben und spreche auch bei meinen Meditationsabenden oft darüber. Eine Frage, die mich in schwierigen Situationen oder Entscheidungen schon oft geleitet hat, lautet: Auf welches Leben möchtest du einmal zurück schauen? Möchte ich auf ein Leben voller Lachen, Liebe und Leichtigkeit zurück schauen, muss ich diese Qualitäten einladen. Was macht mir Freude? Wie spüre ich Liebe? Wann fühle ich mich losgelassen und voller Leichtigkeit?

Mit „et is wie et is“ bleibe ich passiv und hoffe darauf, dass ein Prinz auf einem Einhorn kommt, der mir all das in mein Leben bringt, was ich mir wünsche. In der aktuellen Zeit sind jedoch Prinzen und Einhörner recht selten geworden. Es liegt an mir, das in mein Leben zu holen, was ich mir wünsche.

Kein „wünsch dir was“…

Allerdings funktioniert das nicht, indem ich mich vor den Spiegel stelle und dreimal am Tag meinem Spiegelbild sage, was ich mir wünsche. Sondern es beginnt damit, dass ich die Verantwortung übernehme. Ich habe die Verantwortung für mein Leben. Nur ich! Niemand anderes. Ich bin nicht verantwortlich, für das, was mir passiert. Aber es ist meine Verantwortlichkeit, wie ich mit dem, was passiert, umgehe. Und ebenso bin ich für die Gewohnheiten in meinem Leben verantwortlich.

… sondern meine Tat

Es ist meine Aufgabe, mein Leben so zu gestalten, wie ich es mir wünsche. Das kann ich nicht delegieren. Darauf kann ich nicht warten, dass es einfach geschieht. Sondern es gilt aktiv zu werden. Es muss nicht immer von null auf Marathonläufer sein. Ein erster Schritt kann eine kleine Veränderung der Gewohnheiten sein.

  • Einmal die Woche spazieren gehen.
  • Abends vor dem Einschlafen nicht mehr aufs Handy schauen.
  • Morgens 10 Min. früher aufstehen und in den Himmel schauen oder meditieren.

Es gibt so vieles, was ich sofort in meinem Leben verändern kann. Und diese kleine Veränderung kann der Türöffner für weitere Schritte sein, um Verantwortung zu übernehmen, für das, was ich beeinflussen kann.

Welche Gewohnheit möchtest du starten?
Wofür übernimmst du ab heute die Verantwortung?

 

Bildnachweis für diesen Beitrag: Gras, Sonnenuntergang, Feld © RuslanSikunov (pixabay CC-0)

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