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Dein Leben braucht dein Ja

Eine Frau steht auf einem Gipfel mit Blick auf deinen Berg in der Abenddämmerung. Sie streckt die Arme in die Höhe und sagt ja zu ihrem Leben.
Lesezeit: 2 Minuten

Wie das Leben sein sollte

Als Kind habe ich von meinem Leben geträumt. Es gab Zeiten, da kamen viele Ponys und Katzenbabys darin vor. Aber ich habe mir auch ein konkretes Leben vorgestellt mit einer glücklichen Ehe und einer Schar Kindern, die im Garten spielen. Ich habe mich gesehen, wie ich mit Mann und Kindern an den Orten Urlaub mache, an denen ich mit meinen Eltern war. Es kam ganz anders.

Die Träume von Erfolg

Auch wenn sich die Träume meiner Kindheit verändert haben, andere Aspekte an Bedeutung gewonnen haben, gab es immer wieder diese Idealvorstellungen von meinem Leben. In meinem Kopf habe ich mir ein Leben ausgemalt, wie es zukünftig sein sollte. Zuletzt habe ich von einem Job geträumt, der mein Leben besser, toller und vermeintlich sorgenfreier hätte machen sollen (lies hier dazu den Artikel “Wenn das Leben für mich entscheidet”).

Erkenntnisse, die helfen

Die Klarheit nach der Traurigkeit über die Absage zu dem Job war sehr befreiend für mich. Dies war nicht meine Tür. Damit verbunden war für mich eine Leichtigkeit, eine Erleichterung: ich habe nichts falsch gemacht. Gedanken wie “hätte ich doch nur…” und “wenn ich … gemacht hätte, dann…“, konnte ich gehen lassen. Ich hätte nichts anders machen können. Denn wenn ich es hätte anders machen können, hätte ich es anders

Der Haken an meinen Gedanken

Träume zu haben ist wundervoll und wichtig. Träume sind das Feuer unserer Leidenschaft, sind ein Antrieb für unsere Kraft. Das Erträumen einer wundervollen Zukunft hat aber einen großen Haken: Wenn ich anfange der vermeintlich idealen Zukunft mehr Raum zu geben als der Gegenwart, verlasse ich den einzigen Moment, in dem das Leben passiert. Ich verlasse das Jetzt. Nur im hier und jetzt findet das Leben statt, nicht in den Erinnerungen an das Vergangene und nicht in dem Erträumten der Zukunft.

Veränderungen in meinem Leben

Ich kenne Zeiten, in denen habe ich jeden Abend im Bett zum Einschlafen von einem anderen, besseren Leben geträumt. Ich habe mir vorgestellt, was zukünftig Tolles passieren könnte. Im Bett zu liegen und von der Zukunft zu träumen, ändert jedoch nichts. Auf der Couch klappt es übrigens auch nicht.

Wenn ich möchte, dass sich etwas verändert, dann gilt es mir klarzumachen:

  • In welche Richtung liegt mein Traum?
  • Was hätte ich gerne mehr in meinem Leben?
  • Was erfüllt mein Herz mit Freude?

Und dann heißt es: geh los! Geh in dein Leben und lebe das, was du dir erträumst.

Wie komme ich ins Jetzt?

Es geht auch eine Nummer kleiner. Es braucht nicht immer der große Traum zu sein, den du in deinem Leben verwirklichst. Das Jetzt kannst du viel einfacher finden: mit einem inneren Ja.

Eine einfache, kurze Übung hilft dir dabei, dein inneres Ja in dein Leben einzuladen:
Suche dir einen ungestörten Ort. Verbinde dich mit dir, indem du die Augen schließt und dich auf deinen Atem konzentrierst. Lass deinen Atem ganz leicht fließen. Du brauchst jetzt nichts gut oder richtigzumachen. Und dann sage innerlich laut JA zu deinem Leben. Sag ja, zu allem, was sich in deinem Leben gerade zeigt. Sprich innerlich ein Ja aus für all das, was gerade schwer ist und was gerade leicht ist. Bleibe für einige Zeit in dieser Meditation. Wenn du magst, spiele ein Lied, das für dich passt, und bleibe für die Dauer des Liedes in dieser Übung.

Hier ein Lied Vorschlag von mir:

Dein Ja zum Leben

Mit einem inneren Ja wird es nicht automatisch wundervoll oder leicht. Aber du baust deine eigenen, inneren Barrieren ab. Dein inneres Nein dazu, wie das Leben jetzt gerade ist, dein Hadern und Fordern, es müsse anders sein, baut inneren Ballast auf. Dieser Ballast macht es zusätzlich schwer. Lass diesen Ballast los, sag Ja zu deinem Leben! Dein Leben braucht dein Ja.

 

Wie denkst du darüber?
Kennst du Situationen, in denen du mit einem Nein zu deinem Leben gelebt hast?

 

Bildnachweis für diesen Beitrag: Erhöhung, Herausforderung, Landschaft © mohamed_hassan (pixabay CC-0)

1 Kommentar

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